Erweitern . Distalisieren . Aufrichten – Hands-on-Minischraubenkurs an Leichenexponaten
Minischrauben haben in den letzten Jahren den Horizont der Zahnbewegung in der Kieferorthopädie zweifelsohne erweitert. Aufgrund der geringen Dimensionen, der einfachen Handhabung und Platzierung sowie der guten Stabilität erfüllen sie in den meisten Fällen die Anforderung einer verlässlichen Verankerung. Durch die klinische Langzeiterfahrung vieler KieferorthopädInnen und die Ergebnisse rezenter Untersuchungen wird allerdings das Indikationsspektrum der Minischrauben hinterfragt und darauffolgend auf besondere klinische Situationen eingeschränkt. Die Insertion von Minischrauben am Gaumen erlebt – in Anlehnung an die Mitte der 1990er eingeführte gaumenimplantatgestützte Verankerung – eine neue Renaissance: Paramedian im vorderen Anteil oder zwischen den zweiten Prämolaren und den ersten Molaren gesetzt, liefern Minischrauben mannigfaltige Möglichkeiten die Zähne des Oberkiefers effektiv zu bewegen.
Die Theorie
– Das Knochenangebot am Gaumen
– Das Fernröntgen und die digitale Volumentomographie
– Die Planung und die virtuelle Insertion von Minischrauben
– Die Herstellung einer Bohrschablone
Die Praxis
– Die Insertion von Minischrauben am Gaumen von Kadavern mittels Bohrschablone
– Die Herstellung der kieferorthopädischen Mechanik: der einfache oder gekreuzte Hebelarm, die Frosch II-Apparatur, der Mesial-Slider, die hybride Gaumennahterweiterung
Der Kurs ist mit direktem Bezug auf die Praxis konzipiert. Sämtliche Übungen sowie die Herstellung kieferorthopädischer Apparaturen werden an Kadaverköpfen durchgeführt.
750,– zzgl. MwSt.
Referent
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Prof. Dr. Adriano Crismani